Hier finden Sie die Titel und Themen unserer aktuellen Bildungsformate. In Rücksprache mit Ihnen bereiten wir aber auch gerne individuelle Fortbildungen und Trainings vor und setzen spezifische Schwerpunkte. Unsere Workshops und Seminare entsprechen den AMS Richtlinien für Weiterbildungen im Bereich Gender & Diversity. Außerdem werden auch bei EU-Projekten Gender&Diversity-Kompetenzen nachgefragt – wir unterstützen Sie gerne mit unserer Expertise.
Vielfalt - Macht - Diskriminierung - Arbeiten mit dem Anti-Bias-Ansatz
Im Rahmen der Anti-Bias-Arbeit werden Menschen in ihrem Wissen, ihren Fähigkeiten und ihrer Offenheit bestärkt, inklusive Einrichtungen aufzubauen und diskriminierende Strukturen abzubauen. Der Ansatz bietet dabei die Möglichkeit, Diversitätskompetenz zu erweitern und sensibler zu werden für Vorurteilsbildung und Diskriminierung. Anti-Bias-Arbeit zielt langfristig darauf ab, vorurteilsbewusst zu handeln und Diskriminierungen auf verschiedensten Ebenen abzubauen. Dabei wird eine intersektionelle Perspektive eingenommen, das heißt, dass es nicht allein um eine Differenz geht wie etwa Geschlecht, sondern dass das Zusammenwirken mehrerer Differenzlinien, z. B. Alter, Geschlecht, Behinderung, ethnische Herkunft in den Blick genommen wird. Hier finden Sie unser Angebot dazu.
Global Citizenship Education - Politische Bildung auf "glokaler" Ebene
Global Citizenship Education (GCED) ist ein Bildungsansatz, der Lernende dazu einlädt, sich Kenntnisse, Kompetenzen, Werte und Einstellungen zu erarbeiten, die sie befähigen, eine aktive Rolle in einer globalisierten, vernetzten und digitalisierten Welt einzunehmen. Globale Herausforderungen (wie zum Beispiel die Klimakrise, soziale Ungleichheit, Kriege, Ausbeutungsverhältnisse etc.) können nur „glokal“ bewältigt werden: Das Zusammendenken von Globalen und Lokalem ist hier essentiell. GCED als Bildungsansatz hat seine Wurzeln in der Umweltbildung, Friedensbildung, interkultureller Bildung, Globalem Lernen etc. Seit 2015 ist er neben der Bildung für Nachhlatige Entwicklung auch in den Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO unter dem SDG 4 „Qualitative Bildung“ verankert. Auch in Österreich gewinnt der Bildungsansatz, der eine aktive Bürger*innenschaft, das Aktiv-Werden für eine ökologisch-nachhaltigen und sozial-gerechten Welt zum Ziel hat, immer mehr an Bedeutung in Schule, Erwachsenenbildung, Universität, non-formaler Bildung etc. Hier finden Sie unsere Angebote dazu.
Die SDGs (Sustainable Development Goals) ganz konkret
Klima- und Umwelschutz, soziale Nachhaltigkeit, Einhaltung der Menschenrechte, Zugang zu Bildung, Gesundheit, politische Mitbestimmung sind in den (Sustainable Development Goals) der UNO verankert. Sie wurden 2015 von allen UN-Mitgliedsstaaten unterzeichnet und sollen bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden. Was sind die SDGs (Sustainable Development Goals) und wie können diese von Unternehmen und Organisationen, in der Bildung, Politik und Zivilgesellschaft in Österreich als Orientierungspunkt für einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung sein? Was sind die Kritikpunkte an den SDGs? Wir bearbeiten die SDGs aus unterschiedlichen Perspektiven und versuchen, diese gut verständlich und zielgruppenorientiert zu vermitteln, damit sie konkret und greifbar werden. Außerdem begleiten wir Organisationen in Prozessen, die das Ziel haben, die SDGs zu verankern. Hier finden Sie unsere Angebote zu den SDGs.
Machtkritisches Gender/Diversity-Management: Diversitätskompetenzen neu gedacht
Es gibt unterschiedliche Zugänge zum Thema „Gender/Diversity-Management“. Wir orientieren uns am Konzept des machtkritischen Gender/Diversity Managements. Dies bedeutet, dass es nicht reicht, eine möglichst „bunte“ Belegschaft zu haben, es geht auch um die Analyse und Veränderung von Macht- und Dominanzverhältnissen innerhalb von Organisationen. Damit kann der Schritt von Diversity (Fokus: „Wer ist im Raum?“) hin zu Equity (Fokus: „Wer versucht in den Raum zu kommen und stößt dabei auf Barrieren?“ und Inclusion (Fokus: „Wurden die Ideen von allen gehört und berücksichtigt?“) gemacht werden.Wir arbeiten dabei mit Fallanalysen, theoretischen Inputs, konkreten Beispielen aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmer*innen und und versuchen so, Sensibilität für unbewusste Vorurteile zu stärken, Privilegien und Barrieren in der Organisation zu analysieren und damit Diversitätskompetenz zu stärken. So können im Team Strategien entwickelt werden, um Teilhabe und Entwicklung für alle zu ermöglichen. Dies macht ein Unternehmen als Arbeitgeber attraktiv. Hier finden Sie vertiefende Informationen.
Geschlechterreflexive Praxis - Kompetent mit Geschlechtervielfalt umgehen und Geschlechtergerechtigkeit fördern
Laut Verfassungsgericht sind nun in Österreich auch mehr als zwei Geschlechter anerkannt. Was bedeutet Geschlechtervielfalt für Ihre Organisation und Ihre tägliche Arbeit? Wie soll die Dokumentation gestaltet werden, wie spreche ich non-binäre Personen an, wie gehe ich mit Jugendlichen um, für die Transgeschlechtlichkeit ein Thema ist ? Jenseits der Geschlechtervielfalt sind aber Themen wie diskriminierungsfreie Personalpolitik, der Umgang mit sexueller Belästigung im Unternehmen oder geschlechterreflektierende (berufliche) Beratung weiterhin relevant. Genderkompetentes Handeln kann auf vielerlei Weise umgesetzt werden. Gendergerechte Sprache ist dabei ein Aspekt, darüberhinaus gibt es eine Reihe von weiteren Ansätzen und Tools, die Impulse für Ihre Praxis bieten können. Dabei ist zentral, dass es nicht die eine richtige feministische Theorie gibt, sondern durchaus Vielstimmigkeit und Kontroverse. Auch in Teams und Organisationen gibt es unterschiedliche Standpunkte zum Thema Geschlecht. Wir vertreten einen Zugang, der die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Positionen benennt und den flexiblen Einsatz der daraus abgeleiteten Methoden und Haltungen diskutiert. Ziel ist es, Handwerkszeug für eine geschlechterreflexive Praxis zu vermitteln. Hier finden Sie einen Artikel von Eva Fleischer zur Frage, wie es gelingen kann, in förderliche Gespräche zum Thema Geschlecht zu kommen. Hier finden Sie unser spezifisches Angebot zum Thema Geschlechtervielfalt (Update Gender – Kompetent mit Geschlechtervielfalt umgehen) und hier unser Angebot zum Thema Sexismus und sexuelle Belästigung in der Arbeitswelt (Geschlechtergerechtigkeit fördern). Unsere umfangreichen Materialiensammlung enthält auch Leitfäden für diskriminierungsfreie Sprache, hier zum Download. Wir unterstützen Sie auch in der Entwicklung eines Leitfadens zur geschlechtergerechten Sprache in Ihrer Organisation.
Haltung zeigen! Zivilcourage im Alltag im Umgang mit Stammtischparolen
„Emanzipierte Frauen sind sexuell zu kurz gekommen“ oder auch „Politiker reden doch nur“, „Unter Hitler gab es wenigstens noch Disziplin“. Diese Sprüche und Parolen werden vorzugsweise an Stammtischen geäußert, aber auch in unserem beruflichen/privaten Alltag, zB in der Arbeit mit Jugendlichen, in Teamsituationen, bei Familienfesten. In einer „Stammtischsituation“ sind wir im Spannungsfeld zwischen Abgrenzung, Konfrontation und Offenheit für andere Sichtweisen und Perspektiven, zwischen Verstehen-Wollen, ohne alles gutzuheißen und klaren Positionierungen, ohne selber andere zu verletzen. Ziel ist, Strategien und konkrete Werkzeuge für Stammtischsituationen kennenzulernen und auszuprobieren. Hier finden Sie unser Angebot, das die Qualitätsrichtlinien für „Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen“ berücksichtigt.
Differenzbewusste und machtkritische Soziale Arbeit
Soziale Arbeit ist durch unterschiedliche Ansprüche, die an sie gesetzt werden, besonders gefordert. Diese Anforderungen – Menschen zu helfen, als behördliche Soziale Arbeit Kontrollfunktionen auszuüben und sich als Menschenrechtsprofession für soziale Gerechtigkeit einzusetzen – stehen oftmals in Widerspruch zueinander. Darüber hinaus findet Soziale Arbeit immer in gesellschaftlichen Machtverhältnissen statt, die von Vorurteilen, ungleicher Ressourcenverteilung, Mechanismen der Diskriminierung und Privilegierung geprägt sind. In diesem Kontext professionell zu handeln, erfordert ein hohes Maß an Reflexivität, Fach- und Methodenkompetenz. Neben fundierten Kompetenzen im Anti-Diskriminierungsrecht, zu unterschiedlichen Diskriminierungsformen und Lebenswelten von Adressat*innen, der Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten wie Diversität und Intersektionalität, Handlungsansätzen wie des „Service User Involvements“ braucht es persönliche Reflexionskompetenzen. Hilfreich ist hier der Ansatz der Anti-Bias-Arbeit zur Arbeit mit unbewussten Vorurteilen, um dann Tools wie die differenzbewusste und machtkritische Fallreflexion auf Mikro-, Meso- und Makroebene einsetzen zu können. Der Ansatz des Service Design Thinking in Kombination mit Service User Involvement bietet großes Potential, um in partizipativen Prozessen innovative Angebote in der Sozialen Arbeit zu entwickeln, die den Bedürfnissen jener entsprechen, die diese Angebote letztendlich nutzen (müssen). Hier finden Sie unser Angebot speziell für die Soziale Arbeit.
Design Thinking als Innovationsansatz für sozialen Wandel und nachhaltige Entwicklung
(Service) Design Thinking ist ein aktionsorientierter Innovationsansatz, bei dem in klar definierten Phasen neue Lösungen für Herausforderungen (zB Digitalisierung eines Sozialroutenplans, Klimakrise, veraltete Bildungsangebote, Arbeit zu den SDGS etc. ) für und mit Kund*innen, Klient*innen oder User*innen entwickelt werden können. Dabei werden Sie von uns durch sechs verschiedene Phasen des sogenannten „Problemraums“ und „Lösungsraums“ geleitet. Die Erarbeitung von „Personas“ und sogenannten „Costumer Journeys“ stehen dabei im Mittelpunkt – alle Schritte werden mit kreativen Methoden (Simulationen, Gruppenübungen) und Materalien (Post-Its, Recycling-Material, Playmobil-Figuren, Knetmasse, digitale Tools) unterstützt. Design Thinking wird erfolgreich in großen, internationalen Unternehmen, in der Teamentwicklung, in Regionalentwicklungsprozessen, in der Erwachsenenbildung etc. eingesetzt. Design Thinking hilft Gruppen, Teams, Unternehmen zur mehr Innovation und unterstützt dabei mit Leichtigkeit co-kreativ neue Ideen zu entwickeln, Bestehendes aus einer neuen Perspektive anzusehen und aus dem Blickwinkel der Zielgruppe zu denken. Freude an der Co-Creation, Perspektivenwechsel, eine offene Feedback-Kultur, Visualisieren, Testen stehen dabei im Mittelpunkt. In der Kombination mit dem partizipativen Ansatz des Service-User-Involvements bietet Service Design Thinking für Organisationen der Sozialen Arbeit die Möglichkeit, strukturiert Angebote zu entwickeln, die von den Bedürfnissen der Nutzer*innen ausgehen. Hier finden Sie unser Angebot zum Design Thinking.
Organisationsbegleitung und -entwicklung: Systemisch denken und gemeinsam weitergehen
Organisationsentwicklung ermöglicht und unterstützt Unternehmen, Teams, NGOs, Vereine, Gemeinschaften darin, sich ihren Status-Quo bewusst zu machen, Leitbilder und gemeinsame Ziele zu entwickeln, Entscheidungen zu treffen und zukünftig Veränderungen auch selbstständig zu gestalten. In einer globalisierten, digitalisierten, sich schnell verändernden Welt und multiplen, globalen Krisen befinden sich Organisation in einem Spannungsfeld zwischen Veränderungen und Beständigkeit. Wir arbeiten mit Ihnen mit dem Trigon-Entwicklungsmodell, auf Basis der Trigon-Landkarte, die ein ganzheitliches Denken und ein systemisches Arbeiten der OE möglich macht. So arbeiten wir mit Ihnen an Leitbildern, neuen Angeboten, Konfliktsituationen und an Veränderungsprozessen. Dabei unterstützen uns Methoden des Design Thinkings, des machtkritischen Diversity-Management, der Partizipation und Gruppenmoderationen und unser vernetztes, sozialwissenschaftliches Hintergrundwissen. Hier finden Sie unser Angebot zum Thema Organisationentwicklung.